Jeden Tag kommt ein Post du meiner kleinen Geschichte. Sie beginnt bei #1. Viel Spaß beim Lesen!
Freitag, 30. September 2016
Sonntag, 15. Mai 2016
Donnerstag, 10. März 2016
Werde endlich erwachsen!
Als ich ein Kind war, habe ich immer davon geträumt so groß zu
werden, wie meine Schwester. Man wollte erwachsen sein, ohne zu
wissen, was damit verbunden ist. Wirklich, man hatte keine Ahnung
warum. Ich kann mich nicht daran erinnern, damals gewusst zu haben,
was es heißt erwachsen zu sein. Für mich war es so zu sein, wie
seine Vorbilder. Wie seine Eltern. Heute kann ich noch immer nicht
sagen, was es bedeutet erwachsen zu sein. Ich steh noch immer nicht
ganz auf eigenen Beinen. Vielleicht auf einem eigenem Bein. Man
dachte immer, mit 20 ist man erwachsen, dann hast du es geschafft. In
2 Monaten werde ich 20. Für mich selbst hört es sich älter an, als
ich mich selbst fühle. Ich fange gerade erst an meine Geschichte zu
erzählen, sie überhaupt zu schreiben. Es gibt noch Dinge, die ich
erleben will, dass ich sie eines Tages meinen Kindern erzählen kann.
Ich werde noch so viel über das Leben lernen. So viele Dinge sind in
meinem Kopf, die raus wollen. Das Gefühl, ich könnte etwas
verpassen ist gewaltig. Alles will ich mitnehmen, Musik, Filme,
Personen und Bilder, die mich beeinflussen und prägen. Manchmal habe
ich das Gefühl, ich vergesse das Wesentliche und im nächsten Moment
scheint es deutlicher, als je zuvor. Ich will sehen wohin die Zeit
mich bringt, sehe nur meine Ziele und vergesse all meine Fehlschläge.
Ich hatte gerade Bilder im Kopf, habe vieles Revue passieren lassen,
all die schönen Dinge. Wie ich mit meinen Freunden an einem milden
Sommertag zusammen im Garten sitzen und lachen. Den Moment, als meine
Nichte mit ihrer kleinen Hand das erste Mal nach meinem Finger
gegriffen hat. Das erste Küsschen von meinem Neffen. An die
Gespräche mit meiner Schwester, als ich einfach auf ihrer Couch lag
und im Halbschlaf vor mich hin erzählt habe. Die Urlaube mit meinen
Eltern. Ich weiß nicht nicht einmal, wie ich jemals unzufrieden mit
den Dingen sein konnte, die ich habe. Und ich bin gerade mal 20 Jahre
alt. Mit einer Träne in den Augen und einem Lächeln auf meinen
Lippen sehe ich dem entgegen, was kommt. Bin ich erwachsen? Nein.
Werde ich es jemals werden? Wer weiß, vielleicht nicht, aber
hoffentlich alt und glücklich.
Dienstag, 8. März 2016
Dienstag, 2. Februar 2016
#13
Ich
stehe im Aufenthaltsraum und koche mir einen Kaffee, als meine
Kollegin Alice reinkommt. Ich bin vollkommen ungeschminkt und
übermüdet. Gegen 1 Uhr bin ich zuhause angekommen, hab mich aus dem
Kleid gepellt, wie aus einem Ei und erschöpft ins Bett gefallen. Und
trotzdem konnte ich kein Auge zu machen nach diesem Abend. Und dann
wieder um 6 Uhr morgens aufzustehen war eine Überwindung.
„Du
hattest wohl eine lange Nacht? Wäre ich doch wieder so jung.“
„Ich
bereue es jetzt schon“, eigentlich nicht, doch ich will keinen
schlechten Eindruck bei meiner Arbeitskollegin hinterlassen.
Ich
nehme mir meine Tasse Kaffee und schleiche wieder in mein Büro. Ich
nehme mir einen Stapel Papiere vor und hoffe, dass ich nicht jeden
Augenblick einschlafe. Ich arbeite so langsam, dass ich überlege
nicht vielleicht doch ein Schläfchen zu machen. 11 Uhr. Ok
noch eine Stunde und ich habe Pause.
Nach
einigen Minuten, in denen ich gegen die Müdigkeit ankämpfte,
bekomme ich eine Nachricht.„Treffen wir uns nachher zur
Mittagspause draußen? George“ Ich antworte nur mit einem
kurzen Ja und lege dann mein Handy wieder weg. Nach einigen
Minuten vibriert mein Handy wieder auf dem Schreibtisch. Ich rechne
mit einen doofen Spruch von George, aber falsch gedacht.
„Der
Abend gestern war wirklich schön. Ich hoffe wir sehen uns am
Wochenende? Will“ Adrenalin fließt doch meine Adern und ich
bin wach.
„Wie
wäre es mit Samstag?“, antworte ich kurz
„Das
klingt gut, ich melde mich nochmal. Ich muss erst mal schlafen.“
„Musst
du nicht arbeiten?“
„Nein
ich habe mir frei genommen. Ich freue mich auf Samstag. Hab einen
schönen Tag.“
Ich
blicke auf die Uhr, fünf vor 12, und entscheide mich mir meinen
Mantel anzuziehen und raus zu gehen. Ich stehe vor dem großen
Bürogebäude und atme die erfrischende Luft ein. Kurz nach mir kommt
mir auch schon George gut gelaunt aus dem Eingang entgegen.
„Du
siehst aber nicht aus als hättest du viel geschlafen. Wer daran wohl
schuld ist?“, sagt er und lacht. Ich flunkere ihn bloß böse an.
„Na
was ist gestern so alles passiert.“, er kann sein lächeln nicht
verbergen.
„So
erfährst du von mir schon mal gar nichts“, antworte ich gehässig.
„Ich
erfahre doch sowieso nachher alles von Vicy.“
„Dann
musst du dich wohl noch so lange gedulden. Lass und bitte in ein Café
gehen, ich brauche so viel Koffein wie ich nur kriegen kann.“
„Na
gut.“
Auf
dem Weg in den Laden um die Ecke redet George darüber, dass Vicy
heute ich vorletzte Prüfung hat und er etwas angespannt deswegen
ist. „Und Freitag können wir dann feiern, wenn die letzte Prüfung
vorbei ist.“
„Klar“,
stimme ich nur kurz zu, ich bin viel zu müde.
Zurück
in meinem Büro setze ich mich vor meinen großen Stapel Papiere und
atme laut auf. Noch 4 Stunden arbeiten. Ich starre auf die Papiere
und scheine kaum voran zu kommen, ich habe das Gefühl ich schlafen
jeden Augenblick ein, doch öffnet sich auf einmal meine Bürotür
und mein Chef steht da. Ich stehe sofort auf und setzte das beste
Lächeln auf, was ich bieten kann.
„Guten
Tag, ich wollte schauen, wie weit sie mit ihrer Arbeit sind. Aber ich
sehe schon ihnen geht es heute nicht so gut.“, er schaut mich
besorgt an.
„Nein,
es ist schon alles in Ordnung.“
„Ich
habe gehört, sie leisten gute Arbeit und dass ich von ihnen gesehen
habe, spricht für sich. Gehen sie heute ruhig etwas eher nach Hause
und kommen sie dafür morgen fit wieder.“, sagt er freundlich. Sehe
ich wirklich so schlimm aus?
Ich
bedanke mich und mein Chef verlässt wieder mein kleines Büro. Ich
sortiere trotzdem noch meinen Stapel Papiere und brauche eine Weile,
bis ich wirklich aufbrechen. Ich bin recht glücklich, dass ich zu
meiner Wohnung nicht mit Auto fahren muss, sonst wäre ich
wahrscheinlich am Steuer eingeschlafen.
Samstag, 28. November 2015
#12
Als
ich auf Blicke sehe ich zwei
Silhouetten auf uns zukommen, sie
wanken etwas hin und her. Scheinbar 2 besoffene Männer, die nun
genau auf uns zukommen. Im selben Augenblick scheint auch Will sie zu
entdecken, sein ganzer Körper scheint angespannt zu sein, auch mich
durchfährt ein mulmiges Gefühl. Die Männer grölen laut vor sich
hin. Eine Wärme durchfährt meinen Schulter, Will hat seinen Arm um
mich gelegt, scheinbar um signalisieren zu wollen, dass er mich
beschützt. Die Gefühle in mir wechseln zwischen dem schon bekanntem
Kribbeln und dem Unwohl, das die beiden Männer hervorrufen. Normaler
Weise würde ich darauf hinweisen, dass ich auf mich selbst aufpassen
kann, aber seine Nähe und Wärme lässt mein Herz springen.
Als
wir langsam gleich auf mit den zwei Männern sind, schaut mir Will in
die Augen und gibt mir das Gefühl der vollkommenen Sicherheit. Er
schaut ernst, versucht die beiden Männer zu ignorieren und trotzdem
scheint so viel Liebe in seinem Blick. Er lächelt mich sanft an, an
seinen Wangen bilden sich Grübchen.
Ich
atme tief ein,doch die Männer gehen dann doch ruhiger an uns vorbei,
als ich gedacht hatte. Einer der beiden murmelt uns nur irgend etwas
zu und geht weiter.
Nach
einigen Minuten haben wir mein Auto erreicht. Seit uns die beiden
Männer über den Weg gelaufen sind haben wir kein Wort mit einander
geredet, wir sind still so weiter gelaufen. Sein Arm lag die ganze
Zeit um mich geschlungen, er blickte die meiste Zeit in den Himmel.
Ich musste ihn fast festhalten, damit wir nicht an meinem Auto vorbei
laufen.
Nun
stehe ich da und krame meinen Autoschlüssel aus meiner Jackentasche.
„Ich
hoffe für dich war der Abend auch so schön wie für mich, auch wenn
wir den Film nicht zu Ende geschaut haben?“, schaut er mich
fragten, mit einem Lächeln, an.
Wir
stehen kaum 40 cm voneinander entfernt. Ich schaue ihn in seine
blauen Augen, wie schon so oft heute Abend.
„Sehr
schön.“ Es ist vollkommen ruhig und von nirgends scheint auch nur
ein Geräusch zu kommen.
Er
schenkt mir ein wundervolles Lächeln, „Ich hoffe wir haben eine
Chance das Ende des Films uns nochmal anzuschauen?“
Ich
lächle breit, sein Blick beflügelt mich.
Er
bewegt sich langsam auf mich zu, berührt mit seinen langen Finger
mein Kinn. Ich halte den Atem an, die Spannung zwischen uns ist wie
ein Feuerwerk. Er presst seine Lippen sanft auf meine und ich
schließe die Augen um jede Sekunde zu genießen. Die Welt um mich
bleibt stehen. In der frischen Luft wirken seine Lippen so warm, so
sanft. Es entsteht ein wohliges Gefühl in meinem ganzen Körper.
Er
löst sich von mir und wir bleiben so nah aneinander stehen. Er
schaut hinunter in meine Augen. „Entschuldige, aber ich wollte
schon den ganzen Abend wissen, wie wohl deine Lippen schmecken.“
Ich
schaue ihm tief in die Augen und weiß nicht wie ich reagieren soll.
„Ich
hoffe sehr wir sehen uns wieder.“ , versuche ich sicher zu wirken
und meiner Hormone Herr zu werden.
„Das
hoffe ich auch.“, doch ehe er weiter sprechen kann drücke ich
meine Lippen nochmals auf seine, nur sehr kurz und steige dann in
mein Auto. Ich sehe wie er sich mit der Hand durch das Haar fährt,
seine Hand hebt und mir zum Abschied noch einmal sein wundervolles
Lächeln schenkt. Als ich die Straße hinunter fahre sehe ich, wie er
noch immer dort steht.
Hier ist der Blog, auf dem ich die Geschichte aktiver hochlade. Schaut dort einfach vorbei, falls ihr schneller weiterlesen möchtet.
Samstag, 21. November 2015
#Gedanken
Deine Worte sind für mich, wie ein Schlag ins Gesicht, wie der Stich
eines Messers, nur tiefer. Ich dachte ich kenne Schmerz, doch dieser ist
unerträglich.
Mein Atem stockt, ich kriege keine Luft, gehe unter. Immer wieder lande ich auf den Knie, versuche wieder aufzustehen. Jeder deiner Blicke gibt mir Kraft, doch dann nur ein Wort und du bringst wieder alles zu Fall.
Nun liege ich hier, am Boden, voller Schmerz, weiß nicht wie es weiter geht. Jeden der mir wichtig war, hab ich für dich zurück gelassen und nun gibt es niemanden, der mich rettet. Niemanden, der mich zurück ins Leben holt. Du blickst noch nicht einmal zurück und gehst.
Hier findet ihr mehr solcher Texte
Und hier mehr Fotos
Mein Atem stockt, ich kriege keine Luft, gehe unter. Immer wieder lande ich auf den Knie, versuche wieder aufzustehen. Jeder deiner Blicke gibt mir Kraft, doch dann nur ein Wort und du bringst wieder alles zu Fall.
Nun liege ich hier, am Boden, voller Schmerz, weiß nicht wie es weiter geht. Jeden der mir wichtig war, hab ich für dich zurück gelassen und nun gibt es niemanden, der mich rettet. Niemanden, der mich zurück ins Leben holt. Du blickst noch nicht einmal zurück und gehst.
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